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Eigenwirtschaftliche Verkehre

NahVG im Dialog

Zukunft des ÖPNV in Hamm

Heute fand ein Gespräch zwischen Vertretern der NahVG - Axel Schad, Detlef Gummersbach und André Haucke - mit dem Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Herrn Thomas Hunsteger-Petermann, statt.

Anlass war der Antrag auf Erbringung eines eigenwirtschaftlichen Verkehrs der Firma Breitenbach und die evtl. daraus resultierenden Folgen für unsere Kolleginnen und Kollegen.

Nach Diskussion der verschiedenen Aspekte ziehen wir zunächst folgendes Fazit:

Der Antrag der Firma Breitenbach ist nach unserer Auffassung unseriös. Aktuell hat die Verkehrsleistung der Stadtwerke Hamm einen Zuschussbedarf von rund fünf Millionen Euro. Bei der Fa. Breitenbach handelt es sich um ein mittelständisches Unternehmen. Zu bezweifeln ist, dass ein solches Unternehmen in der Lage sein wird, über einen Zeitraum von zehn Jahren, diese Verkehrsleistung ohne Zuschuss finanzieren zu können.

Die Übernahme der Bestandsbeschäftigten erscheint uns unwahrscheinlich. Wir bezweifeln ernsthaft, dass die Fa. Breitenbach die bisherigen Mitarbeiter übernehmen wird, da sich ein Antrag auf eigenwirtschaftlichen Verkehr nur dann rechnen kann, wenn die Beschäftigten unterhalb des jetzt bestehenden Tarifniveaus entlohnt werden.

Bereich Werkstatt ohne Zukunft. Wir bezweifeln ernsthaft, dass die bestehende Werkstatt in ihrer Form weitergeführt wird, da der Kostendruck so hoch ist, dass eine eigene Werkstatt nicht in Betracht kommen kann.

Bei einem Zuschlag für die Fa. Breidenbach, wird der Verkehrsbetrieb der Stadftwerke Hamm abgewickelt. Wenn das Personal entlassen ist, die Omnibusse verkauft sind und auch sonst nichts mehr vorhanden ist, wird der Stadt Hamm der Gestaltungsspielraum genommen. Ein "eigenes" Unternehmen erfüllt auch mal Sonderwünsche.

Last but not least sehen wir erhebliche Nachteile für die Bevölkerung in Hamm, da das Unternehmen Kosten sparen muss, wo immer es kann.

Das wirkt sich auch zwangsläufig auf das Personal aus.

Diese erste Einschätzung ist nicht abschließend. Wir werden weiter berichten.

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